Relaisfest 2017

Vom 28.07.-30.07.2017 fand unser Relaisfest statt.

Wie bekannt sein sollte, betreiben wir auf dem Volkmarsbergturm in Oberkochen mehrere Relais, welche einmal jährlich mit einem Fest bedacht werden wollen. Dieses fand nun am genannten Datum statt.

Traditionell trafen wir uns am Freitagabend unten auf dem Parkplatz am Fuße des Volkmarsberg, um das Equipment auf die Fahrzeuge mit Fahrgenehmigung zu laden und dann gemeinsam hoch zu fahren. Oben angekommen sahen wir, dass dieses Mal einiges anders sein würde. Auf dem Platz vor der Albvereinshütte war ein Partyzelt aufgestellt, so dass wir unseren Stammplatz (noch) nicht beziehen konnten. Hinter dem Turm soll es aber auch gemütlich sein, so dass wir dort kurzerhand eine Art Wagenburg aufbauten und das ganze mit Bierbänken garnierten. Der Vorteil der dort (uns vorher natürlich doch gemeldeten) Geburtstagsfeier war aber, dass die Hütte geöffnet war und wir uns dort mit kühlen Getränken versorgen konnten. Guido, DK1RG hatte seinen Grill dabei, jeder OM etwas Passendes zum Drauflegen und so startete der Abend so, wie er eigentlich sonst ausklingt, nämlich mit gemütlichem Zusammensitzen. Um das Thema Funk nicht ganz zu kurz kommen zu lassen, bauten Stefan, DL9SFG, Udo, DL8SO und Dietmar, DH2SCA ihre Masten an den Fahrzeugen mal pro forma auf, so dass der Umzug und Aufbau am Samstag dann etwas schneller ablaufen sollte. Stefan baute noch schnell einen Bausatz (FA-VA 4 Antennenanalysator) auf und wollte ihn natürlich gleich testen. Er benötigte ungefähr die vierfache Zeit des Aufbaus, um zu merken, dass der zum Abgleich beigepackte 50Ohm-Widerstand ungefähr 50 Ohm zu wenig hatte (Kurzschluss). Kaum getauscht, und schon lief das Ding. Kleine Ursache - große Wirkung... :-)  So verging der restliche Abend dann so, wie sie immer verlaufen wenn wir etwas veranstalten. Man sitzt noch gemütlich zusammen, ein paar Flaschen leeren sich auf wundersame Weise und schließlich gehen die einen Nach Hause, während ein paar Übernachter ihre Betten/Pritschen/was auch immer aufsuchen.

Traditionell werden die Übernachter dann auch morgens von einigen Heimschläfern mit einem reichlichen Frühstück bedacht (Danke hierfür!!!). Gestärkt konnte dann der Umzug auf den eigentlichen Platz vor der Hütte des Schwäbischen Albvereins losgehen. Durch die Vorbereitung am Abend zuvor lief das recht schnell, und noch vor der Mittagszeit war alles aufgebaut und wir waren QRV. Kamen sonst nur aus unseren Geräten komische Geräusche, so sorgte dieses Mal zusätzlich eine größere Schafherde, die um den Volkmarsbergfelsen eingezäunt war, für manch erheiternde Klänge. Der eine oder andere fühlte sich fast wie zu Hause...

Durch den stattgefundenen Generationenwechsel beim Bewirten der Albvereinshütte mussten wir leider auf die liebgewonnene Erbsensuppe verzichten. Mehr als aufgewogen wurde das allerdings durch das Angebot gegrillter fränkischer Bratwürste im Wecken und den mehr als leckeren Wurstsalat. Wer hungrig blieb, der war also wirklich selber Schuld, im Gegenteil aßen manche fast mehr, als gesund war. Der Nachmittag und das ausgezeichnete Wetter sorgten für großen Besucherandrang, welcher sich aber nach und nach ein schattiges Plätzchen suchte, so dass die 40 Einträger im OV-Buch sich großflächig verteilten. Hier sollten wir für die Zukunft evtl. wieder einen Pavillion einplanen, um die Herde beieinander zu halten. Alternativ täte es vielleicht auch so ein Elektrozaun. Mal den Schäfer fragen... Parallel wurden einige Funkversuche unternommen und Bernd, DF7AJ stellte unser DMR-Relais um, so dass es sich statt wie bisher mit dem (leider aussterbenden) Motorolanetz zukünftig via Brandmeister verbindet. Mal schauen, was draus wird...

Auch wenn der Albverein bis Abends den Grill besetzte wollten wir unser mitgebrachtes Grillzeug nicht verkommen lassen und starteten einen eigenen Versuch. Vor lauter Hunger wurde der Grill vielleicht etwas zu bald belegt, so dass die ersten Erfolge etwas auf sich warten ließen, aber man hat ja Geduld und nach und nach bekam jeder was auf den Teller. Danach war auch die Hitze des Tages etwas abgeklungen und es wurden noch ein paar Dinge nachgeholt, für die es tagsüber einfach zu sonnig war. Dietmar testete noch etwas im Bus, Bernd bespielte DMR-Geräte mit Updates und der Rest genoß das entfernte Blitzspektakel (Richtung Donau) und wurde mit einem Feuerwerk belohnt, welches vermutlich über dem Legoland in Günzburg abgefeuert wurde. Wie gehabt verblieb dann ein harter Kern am Berg während der Rest den Abstieg in die Dunkelheit wagte, auch in der Befürchtung, dass das Gewitter doch noch den Weg zu uns finden könnte.

Das tat es glücklicherweise nicht, und somit blieb die Nacht ruhig und der Sonntag startete wieder mit Sonnenschein. Nach einem gewohnt guten Frühstück wurde der BW-Rundspruch gehört und natürlich auch bestätigt. Nach und nach fanden auch wieder viele OMs mit Anhang und auch sonstige Besucher den Weg auf den Berg und zur Mittagszeit hatte der Grillmeister des SAV wieder allerhand zu tun, während wir noch das eine oder andere zu fachsimpeln hatten. Da die Unwetterzentrale für den Sonntag ab 12 Uhr eventuelle Gewitter mit Neigung zum Unwetter meldete und entfernt am Horizont einzelne Wolkenfelder auftauchten, begannen einige nach dem Essen mit dem etwas vorgezogenen Abbau, während der Rest von uns sich weiterhin um die Gäste kümmerte. Somit verstrich auch der Sonntag eigentlich wie gewohnt und der Abbau geschah ohne weitere Zwischenfälle. Dass der zeitliche Ablauf nicht verkehrt gewählt war zeigte sich spätestens, als manche kaum daheim die Haustür schloßen und schon draußen ein Unwetter mit Blitz und Donner, Hagel und sehr viel Wasser begann. Aber egal, das Fest war rum und mal wieder ein voller Erfolg.

Danke an Alle, die uns in irgendeiner Weise untersützt haben und speziell dem Schwäbischen Albverein Oberkochen, der uns so perfekt kulinarisch verwöhnt und ergänzt hat, auch wenn manche die Erbsensuppe schmerzlich vermissen werden. Die gehörte irgendwie dazu...

Bilder für die, die den steilen Weg nach oben nicht geschafft haben gibt es in der Galerie.

P.S.: Falls sich jemand bei den Bildern beklagen möchte, dass gewisse Busse evtl. öfters das Bild zieren, oder ein gewisser Hund vielleicht öfter zu sehen ist, dem sei gesagt: Die Busse entsprechen genau dem, was den OV ausmacht und sie gehören zum Relaisfest dazu, wie es auch der Turm tut! Und der Hund lässt sich wenigstens vor Ort sehen und trägt zur Bereicherung bei. Also erstmal an die eigene Nase fassen... :-)


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